Klotzbeuten sind in der Imkerei, oder wie es damals noch hieß, Zeidlerei quasie eine der ersten Versionen von Beuten die im eigenen Garten standen. Zu diese Zeit war es noch üblich in den Wald zu gehen und wilde Bienenvölker abzuernten. Die Zeidler entwickelten ein System gezielt Bäume in 5-6m Höhe auszuhöhlen und dort Bienen anzusiedeln. Zu einer Zeit als es noch keinen Haushaltszucker zum süßen gab, war Honig die einzige Möglichkeit und deshalb auch sehr wertvoll. Es wurden später dann auch kleine Stämme und Körbe entwickelt die im heimischen Garten aufgestellt wurden. Die Einfluglöcher wurden gerne mit Fratzen verziert um böse Geister abzuschrecken. Wer das nötige Kleingeld besaß ließ sich eine Klotzbeute anfertigen die als Schmuck vor das Haus gestellt wurde, häufig in Form von bekannten Persönlichkeiten, Ritter oder mit einer Geschichte verzierten Stamm.

Nun am Kleingeld scheiterte es bei uns etwas, aber selbstgemacht ist ja auch ganz schön. Mit viel Mühe wurde also ein Stamm ausgehöhlt und etwas wie ein Gesicht hinein geschnitzt.

„I am Groot…“ war das erst was uns in den Sinn kam.

„Groot“ im Sommer…