Unsere Blumenbeete haben wir Stück für Stück angepasst. Bevor wir Bienen hatten haben wir bereits begonnen alle Ecke durch Rundungen zu ersetzten. Dabei haben wir den Radius so gewählt das wir mit unserem Aufsitzmäher ohne rangieren um die Kurve komme. In diesem Zuge haben wir zusätzlich eine 10cm breite Mähkante angelegt. Dies spart eine Menge Zeit und Benzin.
Aber damals war uns noch nicht bewusst wie wichtig der offene Boden und auch die „Unkräuter“ sind. „Unkraut“ ist ein Mensch gemachtes Wort für alles was er im Garten nicht sehen will(auch Nachbarn :-), wenn sie nicht so sind wie unsere…). In der Natur gibt es keine Unkräuter, jedes Kraut hat seinen Sinn, auch wenn er sich uns nicht immer erschließt. Leider haben wir alles entfernt und mit mittelgroben Siebgut(ähnlicher Effekt wie Rindenmulch) vom Kompostwerk aufgefüllt. Das stellte ich dann später als Fehler heraus.
Heute füllen wir das Siebgut nicht mehr nach und lassen wieder mehr Wildwuchs zu. So langsam kommt auch wieder der offene Boden zu Vorschein. Zudem haben wir die Beete mit vielen blühenden Nützlingspflanzen versehen. Dabei setzen wir vor allem auf heimische Stauden, Zwiebeln und kleine Büsche, da diese nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden müssen. Dabei achten wir darauf, dass sie auch wirklich Blüten haben die für Insekten nützlich sind. Also möglichst einfache Blüten und auf keinen Fall gefüllte Blüten. (z.B. Forsythie, Rhododendron und Hortensien blühen zwar schön, sind aber untauglich für Insekten, Rosen an sich sind super, aber gefüllte Rosen sind wieder untauglich) Neben Totholz und Steinhaufen als Versteckmöglichkeiten machen wir uns nicht unnötig Arbeit und lassen auch stellenweise abgestorbene Pflanzen im Beet für die Insekten zurück. Gute Tips gibt es im Naturgartenbuch.