Unsere Damen haben uns derzeit voll im Griff und wollen auch nicht locker lassen. Die Schwarmzeit ist bereits in vollem Gange und wir mussten schon Ableger und Kunstschwärme anlegen. Auch wilde Schwärme haben wir bereits eingefangen und neu einquartiert. So ist inzwischen unsere Klotzbeute auch wieder bewohnt.

Letztes Wochenende hatten wir das ein Erlebnis der besonderen Art. Beim reinigen eines Wachstopfes mit dem Rücken zu den Beuten fiel uns ein weiteres Geräusch auf. Als wir uns um drehten waren hinter uns bereits viele Tausend Bienen in der Luft. Ein Schwarm ging ab. Auf ca. 1000m² Fläche was die Luft bis ca. 6m Höhe mit Bienen gefüllt. Was für eine Erlebnis und was für eine Geräuschkulisse.

Also schnell zum Auto und alles zu Schwarmfang bereit gemacht. „Gewehr bei Fuß“ warteten wir das der Schwarm sich zur Traube sammelte und wir ihn einfangen konnten. Aber sie sammelten sich als Traube unter der Beute aus der sie kamen. Vielleiche war die Königin zu dick zum Fliegen und war vor der Beute in die Wiese gefallen? Ein Versuch die Traube in der Schwarmfang zu bekommen glückte zwar, jedoch zogen sie sofort wieder aus. Nach und nach verschwanden alle Bienen wieder in der Beute und der Spuck war so schnell vorbei wie er angefangen hat. Seit dem herrscht Ruhe und auch die Königin konnten wir bei der Durchsicht drei Tage später in der Beute finden. Erklären können wir dies nicht, aber schön war es trotzdem.

Seht und hört selbst im Video wie die Bienen summen…

PS.: Was ist das für ein Geräusch, hab ich nen Tinitus…ne, bin schon wieder bei den Bienen… 

Gedanken eines Imkers, Jörg, 42   🙂

Ab sofort steht Ferdinand mit seine Unverpackt „Laden“ auf dem Wochenmarkt(Mittwochs und Samstags) in Hameln und bietet auch unseren Honig an. Derzeit natürlich mit besonderen Corona-Vorschriften…

Wir sind sehr stolz und dankbar dafür in sein Sortiment aufgenommen worden zu sein, auch wenn der Honig nicht unverpackt ist. Dies lässt sich sowohl durch die Eigenschaften des Honigs wie auch unter hygienischen Gesichtspunkten nur schwer umsetzten. Dennoch konnten wir durch unser ökologisches Vorgehen bei den Bienen sowie durch die Nachhaltigkeit und Regionalität überzeugen.

Denn wir verwenden die klassischen Mehrweggläser des D.I.B(Deutscher Imkerbund), diese nehmen wir, wie auch Ferdinand, gerne zurück wenn sie nicht von uns stammen sollten oder der Deckel fehlt, Hauptsache D.I.B Glas. Nach Kontrolle und Reinigung werden sie dann wieder befüllt. Diese Nachhaltigkeit ist sein Jahrzehnten ein bewährtes System bei den Imkern. Es ist zum Beispiel gut möglich das ihnen ein Glas mit Adler statt Bienenkorb im Relief begegnet. Dann halten sie ein Glas in den Händen das seit vor 1985 im Umlauf ist. Ein schöner Beleg für Nachhaltigkeit wie wir finden…

Das Wetter schreit nach Frühling und die Blüten sich auch schon einige vorhanden. Deshalb konnten wir den zweiten Bienenstand auch mit neuen Beuten ausstatten.

Der verbliebene Platz ist auch schon reserviert, aber das Volk soll erst nach der Obstblüte einziehen und vorher zuhause unsere Kirsche, Äpfel und Birne ordentlich bestäuben.

Bei bestem Wetter haben wir auch gleich unsere Frühjahrsdurchsicht gemacht und sind froh und glücklich das es den Völkern gut geht. Eines haben wir diesen Winter leider verloren, aber mit unter 10% Winterverlusten wollen wir nicht meckern.

Gestern gab es viel Aufregung am Bienenstand, da ein geplanter Umzug einiger Völker vorgezogen werden musste. In direkter Nähe zu den Völker müssen einige abgestorbenen Birken entfernt werden. Um die Gefährdung für Bienen und Arbeiter so gering wie möglich zu halten sind die Bienen kurzerhand jetzt schon umgezogen. Eigentlich wollten wir warten bis das Wetter einen konstanten Flugbetrieb zulässt um die Aktion möglichst schonend für die Bienen zu gestalten. Aber wie heißt es so schön? „Willst du Gott zum Lachen bringen? … mache einen Plan!“

Glücklicherweise waren die neuen Beuten bereits alle vorbereitet. Die Neuanschaffung haben wir über Winter getätigt, da unsere „Freilandbeuten“ mit den großen Dächern nicht so schön in die neuen Bienenwagen passen.

Da wir mittags einigermaßen Flugwetter hatten, waren die Damen sehr freundlich mit uns und wir konnten ohne Stiche und Problem die Umbauten zügig umsetzten. Das sind die Momente in denen man als Imker glücklich ist nur friedfertige Völker zu besitzen. Da macht die Arbeit auch bei nicht so optimalen Wetter Spaß.

In jedem Falle könne wir über die vier Völker berichten, dass sie wohlauf sind. Die Brutnester haben schon eine gute Größe und es ist noch mehr als ausreichend Futter vorhanden. Ein Spitzenvolk ist auch dabei, neben einer schon jetzt sehr großen Bienenmasse haben sie ein wahnsinns Brutnest angelegt. Ich denke von dem Volk werden wir in diesem Jahr noch einen Schwarm bekommen.

Abends in der Dämmerung erfolgte, nachdem alle Damen wieder zuhause waren, dann der eigentlich Umzug. Auch diesen haben die Damen schadfrei überstanden so dass nun erstmal wieder Ruhe einkehren kann. Wenn das Wetter so kommt wie es angesagt ist wird die Bienensaison bald losgehen und der Umbau der Völker am zweiten Bienenwagen kann dann wie geplant auch stattfinden…

Die Seite „Unsere Bienen“ ist fertig…hier geht es zur Seite…

Die Seite mit den wichtigsten Links ist nun auch online…

Fertig werden wir wohl nie, aber wir werden Stück für Stück die Homepage füllen.

Begonnen haben wir hier.

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Hier entsteht unsere Homepage…